Marvel Midnight Suns test-video von PC Games
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PC Games test-video Marvel Midnight Suns

TestVideo von PC Games
date : 2022-11-30 15:00:13
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Marvel's Midnight Suns | REVIEW | Gelungene Superhelden-Taktik
Mit Marvel's Midnight Suns machen die Entwickler von Firaxis erstmals seit langer Zeit wieder etwas anderes abseits von Civilization und XCOM. Wir haben das Taktik-Rollenspiel im Test unter die Lupe genommen und erklären unter anderem, warum das Spiel Gemeinsamkeiten mit Fire Emblem hat.
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Text des Videos

Man nehme das beinahe endlose Universum der Marvel-Comics, ein Spielestudio, das hauptsächlich
Für Taktik- und Strategieexzellenz bekannt ist, und mische das Ganze mit einer großen
Prise Story-getriebenem Rollenspiel ? fertig ist das Rezept für Marvel?s Midnight Suns.
Ein Spiel, mit dem die Macher von Firaxis erstmals seit vielen Jahren wieder aus ihrem
Trott von Civilization und XCOM ausbrechen und etwas Anderes versuchen.
Natürlich bringen die Entwickler erneut ihre Expertise im Bereich der Rundentaktik ein,
Aber im Kern ist Marvel?s Midnight Suns tatsächlich ein Rollenspiel mit allerhand
Charakteren, die wir entwickeln, mit denen wir interagieren und in Dialogen Beziehungen
Aufbauen.
Dieser Aspekt steht sogar stärker im Fokus, als wir es nach unserer ersten Spiel-Gelegenheit
Im Sommer gedacht hatten. Am besten lässt sich Marvel?s Midnight Suns daher mit Spielen wie Fire Emblem: Three
Houses vergleichen, es folgt einem ähnlichen Grundmuster.
Ob das Spiel auch qualitativ mit dem Vorbild mithalten kann, musste es im Test beweisen.
Dazu haben wir mehr als 60 Stunden lang mit Iron Man, Magik und Co. gegen die Mächte
Des Bösen gekämpft.
Hinter uns liegt ein sehr spaßiges Erlebnis, das aber auch mit einigen Schattenseiten kämpft.
Eines vorneweg: Marvel?s Midnight Suns hat absolut nichts mit dem Cinematic Universe
Zu tun.
Ihr solltet also nicht erwarten, die audiovisuellen Ebenbilder bekannter Figuren aus dem Kino wiederzufinden.
Die Entwickler stützen sich stattdessen auf die Comic-Vorlagen, allen voran diverse Handlungsstränge,
Die sich um die Midnight Sons drehen.
Das Spiel beginnt damit, dass die Terrororganisation Hydra unter Leitung von Doktor Faustus Lilith wiederbelebt, die Mutter aller Dämonen.
Die Dame überzieht die Welt mit Schrecken und setzt alles daran, auch noch deren Untergang
Mithilfe einer alten Prophezeiung einzuläuten.
Um sich dieser gewaltigen Bedrohung entgegenzustellen, schließen sich die Avengers mit einer anderen
Superheldentruppe zusammen, die sich die Midnight Suns nennt.
Mit mächtigen Charakteren wie Ghostrider, Magik und Blade ist diese Gruppe für sich bereits nicht zu unterschätzen.
Noch wichtiger ist jedoch der Hunter, ein legendärer Held, der bereits vor einigen Jahrhunderten
Gegen Lilith gekämpft und sie besiegt hat.
Dabei ließ er sein Leben und ruht seitdem in einer Gruft.
Um erneut gegen Lilith bestehen zu können, wird Hunter kurzerhand aus dem Reich der Toten zurückgeholt.
Damit schaffen die Entwickler die Grundlage für den ersten individuell anpassbaren Marvel-Helden.
Wir wählen, ob unser Protagonist männlich oder weiblich sein soll.
Mit Schiebereglern verändern wir das Aussehen von Hunter.
Dabei sind auch ungewöhnliche Kombinationen wie ein weiblicher Held mit Bart möglich.
Insgesamt sind die verfügbaren Optionen zu Spielbeginn überschaubar.
Anpassungsmöglichkeiten wie Make-up und Tattoos kommen später im Spiel dazu.
Nach den Einführungsmissionen und der Erstellung des Helden folgt das Spiel einer Grundstruktur,
Die auch zum Vergleich mit Fire Emblem führt.
Unsere Helden richten sich in einer mystischen Abtei ein, gelegen in einer Taschendimension
In der Nähe von Salem, Massachusetts.
Dadurch ist sie vor gegnerischem Zugriff geschützt.
Wir folgen einem geregelten Tagesablauf: Nach dem Aufstehen können wir das Gelände erkunden,
Mit unseren Kameraden interagieren und an der Ausstattung unserer Helden feilen.
Sobald wir bereit sind, starten wir die Mission des Tages.
Dabei haben wir die Wahl, ob wir mit einer Storymission die Handlung vorantreiben oder
Mit Nebenaufträgen zusätzliche Ressourcen sammeln, um unsere Truppe zu verbessern.
Nach Missionsabschluss ist Abend in der Abtei und wir können die Zeit vor dem Schlafen gehen nutzen, um mit unseren Freunden abzuhängen.
Sobald wir uns ins Bett legen, beginnt der nächste Tag und der Ablauf beginnt von Neuem.
Die Zeit, die wir vor und nach den Missionen in der Abtei
Verbringen, ist ein integraler Bestandteil des Spiels und mindestens genauso wichtig
Wie die Taktikkämpfe.
Denn dort findet ein Großteil der Erzählung statt ? und Marvel?s Midnight Suns hat
Verdammt viel zu erzählen. Wir waren regelrecht erstaunt, wie viel es in der Abtei zu tun gibt und wie viele Gespräche
Wir mit unseren Kameraden führen konnten.
Selbst, wenn wir einige Tage lang nur generische Missionen erledigt haben und die Story schon länger nicht mehr vorangetrieben wurde.
Die Charaktere sind immer wieder an anderen Stellen des Geländes anzutreffen und haben
Häufig Neues zu erzählen.
Auch, wenn wir nicht direkt mit Hunter in einen Dialog einsteigen, werden wir regelmäßig
Zeuge von angeregten Unterhaltungen zwischen den Helden.
Da tauschen sich Robbie Reyes und Peter Parker über Videospiele aus, an anderer Stelle sinnieren
Steve Rogers und Logan über die verrücktesten Dinge, die sie erlebt haben.
Sobald Hunter direkt in Dialoge involviert ist, stehen uns mehrere Antwortmöglichkeiten
Zur Auswahl.
Dabei treffen wir zwar keine Entscheidungen, die den Fortgang der Geschichte beeinflussen,
Aber wir formen den Charakter unseres Helden und die Beziehung zu unseren Mitstreitern.
Mit den richtigen Antworten verdienen wir Freundschaftspunkte beim Gesprächspartner.
Diese fließen in ein Freundschaftslevel, das auf höheren Stufen Boni auf dem Schlachtfeld gewährt.
Zusätzlich gibt die sogenannte Balance, die bestimmt, ob wir dem Pfad des Lichts oder
Der Dunkelheit folgen.
Mit beiden Ausrichtungen gehen eine entsprechende Persönlichkeit und dazu passende, mächtige
Belohnungen für den Kampf einher.
In den Abendstunden warten zusätzliche Interaktionsmöglichkeiten.
So können wir mit einem Helden unserer Wahl abhängen, um ihm oder ihr näherzukommen. Einzelne Gruppierungen schließen sich zudem zu Clubs zusammen, deren Sitzungen wir abends
Beiwohnen können.
All diese Gespräche und Interaktionen formen ein umfangreich ausgearbeitetes Gesamtbild
Des Marvel-Universums.
Dabei machen es sich die Entwickler zunutze, dass Protagonist Hunter die letzten 300 Jahre
Verschlafen

So kann sehr viel Marvel-Lore an den Spieler gebracht werden, ohne dass es sich deplatziert
Anfühlt.
Kenner der Comics freuen sich auf zahlreiche Anspielungen und Hinweise, die weit über
Die im Spiel vorhandenen Charaktere hinausgehen.
Ausgezeichnet gefallen hat uns, dass wir auch mal ein bisschen was über weniger bekannte
Charaktere wie Nico Minoru und Magik erfahren haben.
Letztere entwickelte sich schnell zu unserem Liebling.
Aber natürlich ist bei einer Ansammlung von einem Dutzend mächtiger Superhelden und einer
Handvoll Nebencharakteren nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen.
Wenn man die erfahrenen Avengers, die schon diverse Weltbedrohungen ausgeschaltet haben,
Mit den jungen, aufstrebenden Midnight Suns zusammenpackt, kommt es unweigerlich zu Spannungen.
Der arrogante und besserwisserische Tony Stark, der bislang noch jedes Problem mit Geld und
Technologie lösen konnte, lässt sich nichts von ein paar Kindern erzählen.
Dabei haben die aktuellen Probleme viel mit Magie zu tun, von der die Midnight Suns deutlich mehr verstehen.
Vor dem Hintergrund dieser Spannungen ist es umso bedauerlicher, dass einige Charaktere
Im Verlauf der Story eine Entwicklung vermissen ließen.
Klar, ein Steve Rogers braucht sich nicht groß ändern, der ist bereits ein leuchtendes
Beispiel eines guten Menschen.
Aber bei anderen Kandidaten haben wir mehr erwartet.
Wir nutzen unsere Freizeit in der Abtei aber nicht nur, um mit unseren Lieblingshelden
Abzuhängen.
Rund um das Gebäude gibt es ein Umland, das mit allerhand Geheimnissen gespickt ist. Beim Erkunden entdecken wir unter anderem Tagebucheinträge, die uns einen Einblick
In vergangene Ereignisse geben und so ein noch besseres Bild unserer Vergangenheit zeichnen.
Um in die einzelnen Gebiete der Spielwelt vorzudringen, gilt es, Puzzles zu lösen und
Geheimnisse aufzudecken.
Dadurch schalten wir spezielle Götterfähigkeiten frei, die uns wiederum Zugang zu versperrten
Wegen ermöglichen.
Auf unseren Streifzügen sammeln wir zudem diverse Rohstoffe. Die Zeit zwischen den Missionen will auch für die Aus- und Aufrüstung genutzt werden,
Damit wir für den nächsten Einsatz gewappnet sind.
Dafür stehen uns unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung.
Mit den Rohstoffen stellen wir an einem Hexenkessel Kampfgegenstände wie Heilsalben und Stärkungstoniken
Her.
Ebenfalls hilfreich ist ein täglicher Besuch in der Schmiede.
Hier wird Beute aus der letzten Mission analysiert, wodurch wir neue Karten mit Heldenfähigkeiten
Freischalten.
Hier können wir auch bereits entdeckte Karten erneut herstellen, wenn wir mehrere davon haben wollen ? ausreichend Ressourcen vorausgesetzt.
Weiterhin wird in der Schmiede Forschung betrieben.
Dadurch werden neue Erweiterungen für verschiedene Bereiche der Abtei freigeschaltet.
So können wir etwa einen Regenerationspool errichten, in dem verwundete Helden ihre Blessuren auskurieren.
Im Hof der Abtei halten wir einmal am Tag ein Training mit einem Helden unserer Wahl
Ab.
Dadurch steigern wir nicht nur die Freundschaft mit dem entsprechenden Gefährten, sondern
Verschaffen ihm auch einen Bonus, wenn wir ihn das nächste Mal auf eine Mission mitnehmen.
Hier lassen sich außerdem Fähigkeiten aufwerten oder mit Mods ausstatten. Der dritte wichtige Anlaufpunkt ist der Supercomputer C.E.N.T.R.A.L.
Dort entschlüsseln wir Geheiminformationen des Gegners, was wiederum Heldenmissionen
Freischaltet.
Auf diese schicken wir jeweils einen Helden selbstständig, womit er dann einen Tag lang
Beschäftigt ist.
Bei der Rückkehr erhalten wir in der Regel neue Fähigkeitenkarten für den Helden.
All diese Elemente harmonieren gut und eröffnen uns ständig verschiedene Wege, die Möglichkeiten
Im Kampf sowie die Ausstattung unserer Helden zu erweitern.
Kommen wir zu den Kampfeinsätzen, auf die wir uns nun lang und breit vorbereitet haben.
Bei der ersten Ankündigung von Marvel?s Midnight Suns stieß die Verwendung eines auf Skillkarten basierenden Kampfsystems auf Skepsis ? auch bei uns.
Es stellt sich jedoch heraus, dass sich die Entwickler wirklich Gedanken gemacht haben,
Wie so ein ansprechendes Taktik-Gameplay umgesetzt werden kann.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir es hier mit Superhelden zu tun haben, die von Natur
Aus ziemlich mächtig sind.
Der geneigte Marvel-Fan will natürlich auch sehen, wie Captain Marvel kosmische Strahlen
Aus ihren Händen schießt, wie Spider-Man Gegner mit gekonnten Schwungangriffen ausschaltet
Und wie Wolverine mit den Klauen durch die Feinde pflügt.
Um zu verhindern, dass der Spieler von Anfang an übermächtig ist, eignet sich das Kartensystem
Ausgezeichnet!
Wenn wir am Zug sind, dann immer mit der gesamten Gruppe.
Uns stehen im Normalfall drei Kartenzüge, zwei Nachzieh-Möglichkeiten, ein Bewegungszug
Sowie eventuell ausgerüstete Kampfgegenstände zur Verfügung.
Jeder Held hat ein Deck aus acht Karten, die sich in Angriffe, Unterstützungsskills und
Heldenfähigkeiten unterteilen.
Mit drei Helden greifen wir pro Kampf also auf einen Kartenpool von 24 Skills zu, von
Denen pro Runden ein halbes Dutzend zufällig gezogen werden.
Die Ziele eines Kampfeinsatzes reichen vom Besiegen aller Gegner über das Befreien von
Zivilisten bis zum Einfangen feindlicher Agenten.
Eine gewisse Abwechslung ist geboten, auch wenn sich viele Missionsziele schnell wiederholen.
Immerhin baut das Spiel über die gesamte Kampagne verstreut immer mal wieder neue Mechaniken
In die Kämpfe ein.
Selbst beim Endkampf wurden wir mit einem einzigartigen Missionstyp überrascht.
Drei Kartenzüge wirken bei den meist zahlreichen Gegnern auf den engen Schlachtfeldern nicht
Gerade üppig.
Doch hier kommt das hervorragende Taktik-Gameplay ins Spiel.
Wer sich die richtige Strategie zurechtlegt, kann in einer einzigen Runde viel mehr anstellen,
Als nur drei Karten auszuspielen.
So gibt es Karten mit der Eigenschaft Schnell, die keine Kartenaktion verbrauchen, wenn durch
Sie ein Gegner ausgeschaltet wird.
Dann gibt es Fähigkeiten, die den betroffenen Feind zurückwerfen.
Schleudern wir ihn in einen anderen Gegner, nehmen beide Schaden.
Noch besser: Wir schleudern ihn in ein Umgebungsobjekt, das explodieren kann.
So nehmen wir

Es gibt weitere Umgebungsinteraktionen, wir können Dinge auf Gegner schleudern oder Objekte als Plattform für einen Sprungangriff nutzen.
Alles, ohne Kartenzüge zu verbrauchen. Legt man sich also eine gute Taktik zurecht, wird man mit dem befriedigenden Gefühl belohnt,
In einer Runde ordentlich was geschafft zu haben.
Neben diversem Kleinvieh bekommen wir es auch immer wieder mit Bösewicht-Gegnern zu tun.
Feinde wie Sabertooth und Crossbone halten mehr aus und verfügen über spezielle Mechaniken.
So kann Sabertooth auch während der Runde des Spielers angreifen. Außerdem haben diese Gegner in der Regel mehrere Lebensbalken.
Es ist also immer eine besondere Herausforderung, solchen Bossen auf dem Schlachtfeld zu begegnen.
Schade nur, dass es davon nur eine Handvoll gibt, die im Spielverlauf immer wieder verwendet werden.
Auch bei den normalen Gegnern lässt die Vielfalt besonders im ersten Akt zu wünschen übrig.
In diesem Spielabschnitt tauchen nur Handlanger von Hydra auf.
Ab dem zweiten Akt wird das mit der Einführung einer weiteren Gegnergruppe etwas besser,
Aber insgesamt hätten wir mehr Abwechslung begrüßt. Auch die Handhabung der taktisch hervorragend gemachten Kämpfe ist nicht frei von Kritik.
Am meisten hat uns gestört, dass man auf dem Schlachtfeld nicht zoomen kann. Die Kamera hängt nah am Geschehen, was der Übersicht nicht zuträglich ist.
Besonders, wenn man versucht, einen Skill auszuspielen und die Auswirkungen nicht auf
Einen Blick erfassen kann.
Es gibt zwar eine sogenannte taktische Ansicht, die man kurzzeitig nutzen kann.
Die ist aber nur unwesentlich weiter rausgezoomt.
Als Belohnung für erfolgreiche Missionen winken Credits, Artefakte zur Forschung, Fähigkeiten
Und immer auch ein wenig von der sogenannten Gloss-Währung.
Das ist neben Gold eine zweite Ingame-Währung, die primär dazu dient, kosmetische Gegenstände
Freizuschalten.
Vor alle geht es dabei um die Alltagskleidung, die die Charaktere während ihres Aufenthalts
In der Abtei tragen.
Die Klamotten können wir jedoch nicht einfach kaufen, sondern müssen sie zunächst auf verschiedenen Wegen freischalten, wie etwa durch das Aufstöbern von Schatzkisten auf
Dem Abteigelände.
Warum man da eine doppelte Hürde ? also freischalten und dann noch kaufen ? eingebaut
Hat, leuchtet uns nicht so richtig ein.
Neue Superheldenkostüme können wir für jeden Helden nur freischalten, wenn dieser
Das höchste Freundschaftslevel mit uns erreicht hat. Dafür gibt es im Hauptmenü des Spiels einen Marktplatz, in dem für jeden Charakter zwei
Neue Kostüme angeboten werden.
Die werden mit der künstlichen Währung Eclipse Credits bezahlt, die in Paketen von drei bis
Zwölf Dollar erhältlich sind.
Welcher Preis für einzelne Kostüme aufgerufen wird, können wir nicht sagen, da in unserer
Testversion alle Outfits bereits freigeschaltet waren.
Freigeschaltet werden wollen in Marvel?s Midnight Suns auch die höheren Schwierigkeitsgrade.
Zum Spielstart stehen uns lediglich ?Story? und ?Normal? zur Auswahl.
Man sieht aber bereits, dass mit Heroic 1-3 und Ultimate 1-3 noch ganze sechs Stufen warten.
Um diese zugänglich zu machen, müssen wir zunächst in einigen Missionen gut abschneiden.
Sobald wir die Voraussetzungen für die nächsthöhere Stufe erreicht haben, werden wir informiert
Und können direkt im Spiel auf die schwierigere Herausforderung schalten.
Andere Optionen vermissten wir dagegen.
So lassen sich die Untertitel überhaupt nicht abschalten.
Schade auch, dass der gut integrierte Controller-Support nur Gamepads mit Xbox-typischen Icons unterstützt.
Man kann zwar ohne Probleme ein Playstation-Pad verwenden, es werden allerdings nicht die
Passenden Icons angezeigt.
Erfreulich ist, dass es in der Abtei keinerlei Ladezeiten gibt.
Die Schnellreise zu den verschiedenen Bereichen des Geländes erfolgt selbst auf einer HDD
Sofort.
Beim Starten des Spiels sowie dem Laden von Kampfmissionen macht sich die Art der Festplatte
Allerdings bemerkbar.
Die Grafik von Marvel?s Midnight Suns reißt keine Bäume aus. Die Optik ist zwar ansehnlich, wirkt aber stellenweise verwaschen oder unscharf.
In einigen Dialogen sehen Nahaufnahmen von Gesichtern sehr unscharf aus, so, als hätte
Die Kamera nicht den richtigen Fokus.
Die meisten Cutscenes geben ein besseres Bild ab.
Sehr schick sind auch die vielen Effekte und die Inszenierungen der Heldenfähigkeiten,
Wenn die Kamera dabei nicht gerade durch ein Objekt der Schlachtfelddekoration glitcht.
Nicht fehlerfrei sind zudem die Interaktionen mit Charakteren oder Objekten.
Gerne werden die Interaktionspunkte mal unsichtbar oder reagieren nicht richtig.
Mehr Feinschliff hätte auch die Soundabmischung vertragen.
So haben Stimmen gelegentlich einen Halleffekt, obwohl die Figuren draußen in der Natur stehen.
Einmal mussten wir eine Mission neu starten, da die Gegner unsterblich wurden.
So konnten wir den Einsatz natürlich nicht abschließen.
Das sind für sich genommen nur Kleinigkeiten, aber sie zehren in der Summe am Spieleindruck.
Doch trotz dieser Macken hatten wir verdammt viel Spaß mit Marvel?s Midnight Suns.
Es liefert genau das, was wir uns von einem Taktikrollenspiel mit Superhelden erhofft
Hatten: packende Kämpfe, tolle Charaktere und ein gewaltiger Umfang, der uns lange Zeit
Bei der Stange gehalten hat.
Für jemanden mit Marvel-Fanbrille ist Marvel?s Midnight Suns ein wunderbares Spiel.
Aber am Ende des Tages bleibt auch ein wenig das Gefühl zurück, dass mit ein wenig mehr
Sorgfalt und Feinschliff noch mehr drin gewesen wäre.
